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Staatspreis für Risikozonierung Hora 3D

21.10.2024 – 55 Projekte wurden eingereicht, zwölf wurden am Ende mit dem neuen „Österreichischen Staatspreis zur Klimawandelanpassung“ ausgezeichnet. Unter den prämierten Projekten ist mit „Hora 3D“ auch ein Instrument mit engem Bezug zur Versicherungswirtschaft.

Thomas Hlatky (Mitte) übernahm am Mittwochabend im Museumsquartier in Wien das Zertifikat für den dritten Platz für Hora 3D in der Sonderkategorie Forschung (Bild: Klima- und Energiefonds/APA-Fotoservice/Rudolph)
Thomas Hlatky (Mitte) übernahm am Mittwochabend im Museumsquartier in Wien das Zertifikat für den dritten Platz für Hora 3D in der Sonderkategorie Forschung (Bild: Klima- und Energiefonds/APA-Fotoservice/Rudolph).

Erstmals ist der „CliA“, der „Österreichische Staatspreis zur Klimawandelanpassung“, verliehen worden. Getragen wird er vom Klimaschutzministerium und dem Klima- und Energiefonds.

Projekte umzusetzen, die uns vor Extremwettern schützen, werde immer wichtige, sagte Bundesministerin Leonore Gewessler. „Genau das wollen wir mit dem Staatspreis fördern.“

55 Teilnehmer

Gesucht wurden für den Staatspreis Maßnahmen und Projekte, die in Gemeinden dauerhaft und langfristig zur „guten Anpassung“ an den Klimawandels beitragen und „Fehlanpassung“ weitestgehend ausschließen. Eingereicht wurden 55 Projekte.

In den Kategorien „Starkregen/Hochwasser“, „Trockenheit“ und „Hitze“ wählte eine Fachjury 15 Projekte nach vier Kriterien aus: „Wirksamkeit und Wechselwirkungen“, „Übertragbarkeit und Innovation“, „Umsetzung und Akzeptanz“ sowie „Flexibilität und Robustheit“. Für zwölf Projekte konnte danach online abgestimmt werden, mehr als 3.000 Stimmen seien eingegangen.

In der Sonderkategorie „Forschung“ wurden die Projekte nach den Kriterien „Innovationsgrad und Übertragbarkeit“, „praktische Relevanz und Anwendbarkeit“ sowie „Berücksichtigung sozialer, ökologischer und ökonomischer Aspekte“ bewertet. Eine Online-Stimmabgabe gab es hier nicht.

Die vier Sieger

Die jeweils drei Preisträger pro Kategorie wurden letzte Woche ausgezeichnet. Die mit je 5.000 Euro dotierten ersten Plätze belegten

Thomas Hlatky nimmt Auszeichnung für Hora 3D entgegen

Die Zweitplatzierten jeder Kategorie wurden mit 3.000 Euro prämiert, der dritte Platz brachte 1.000 Euro. In der Sonderkategorie „Forschung“ erzielte ein Projekt mit Bezug zur Versicherungswirtschaft den dritten Platz: Hora 3D.

Die dreidimensionale Risikozonierung war im Juni 2023 vorgestellt worden (VersicherungsJournal 2.6.2023). Das Hora-System an sich war bereits 2002 vom Versicherungsverband (VVO) und dem damaligen Bundesministerium Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft initiiert worden.

Entgegengenommen hat den Preis für Hora 3D Thomas Hlatky. Er leitet Hora seit 2002 für die österreichische Versicherungswirtschaft und war maßgeblich für die Entwicklung und Ausgestaltung verantwortlich.

Hlatky leitet den Bereich „Sustainability“ beim europäischen Versicherer-Dachverband Insurance Europe in Brüssel und ist Head of Reinsurance in der Grawe Group.

Mehr Bekanntheit für Hora

Die Notwendigkeit von Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel sei „uns erst jüngst wieder vor Augen geführt“ worden, so Hlatky in einer Aussendung der Grawe.

Hora solle das Bewusstsein der Bürger für Naturgefahren schärfen „und als Vorbildprojekt andere ermutigen, eigene Klimawandelanpassungsinitiativen umzusetzen“.

Hlatky: „Die Auszeichnung mit dem Staatspreis für Klimawandelanpassung unterstreicht die Wichtigkeit unserer Arbeit und hilft uns dabei, Hora in der Bevölkerung noch bekannter zu machen.“

Weiterführende Information

Nähere Informationen zu, „CliA“ und zu den ausgezeichneten Projekten sind auf der Website des Staatspreises zu finden.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Elementarschaden · Nachhaltigkeit
 
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