10.6.2025 – Der Sektor konnte laut FMA-Bericht wesentliche Kennzahlen gegenüber dem ersten Quartal 2024 verbessern: das versicherungstechnische Ergebnis auf mehr als das Doppelte (223,6 Millionen Euro), das Finanzergebnis um 7,8 Prozent auf 578,6 Millionen Euro, der Vorsteuergewinn um knapp zwei Drittel auf 370,0 Millionen Euro.
Die österreichischen Versicherungsunternehmen haben im ersten Quartal 2025 insgesamt 7,30 Milliarden Euro an verrechneten Prämien erzielt, wie aus dem am Freitag veröffentlichten Quartalsbericht der Finanzmarktaufsicht (FMA) hervorgeht.
Das ist gegenüber dem ersten Quartal 2024 ein Anstieg um 4,8 Prozent. „Hier machten sich auch die Anpassungen der Prämien an die vergangene Inflation bemerkbar“, kommentiert die FMA.
Das größte Plus verzeichnete die kleinste Sparte: Die Krankenversicherung kletterte um 8,9 Prozent 856,8 Millionen Euro. Die größte Sparte, Schaden/Unfall, wuchs um 4,4 Prozent auf 5,00 Milliarden Euro. Leben verzeichnete eine Steigerung um 3,9 Prozent auf 1,44 Milliarden Euro.
Den Einnahmen standen Aufwendungen für Versicherungsfälle in Höhe von 4,51 Milliarden Euro (–0,8 Prozent) gegenüber. In Schaden/Unfall fielen 2,09 Milliarden Euro an (–3,9 Prozent). In den beiden anderen Sparten nahmen die Aufwendungen leicht zu: in Leben um 0,3 Prozent auf 1,84 Milliarden Euro, in der Krankenversicherung um 8,1 Prozent auf 578,1 Millionen Euro.
Das versicherungstechnische Ergebnis hat sich im Vergleich der ersten Quartale mehr als verdoppelt, es stieg um 135,8 Prozent auf 223,6 Millionen Euro. Alle Sparten verzeichneten Steigerungen. Das Finanzergebnis erhöhte sich um 7,8 Prozent auf 578,6 Millionen Euro.
Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) erhöhte sich um 62,3 Prozent auf 370,0 Millionen Euro. Den größten Anteil daran hatte Schaden/Unfall (356,3 Millionen; +78,6 Prozent), Leben trug 9,9 Millionen bei (–65,2 Prozent), die Krankenversicherung 3,8 Millionen (+1.259,3 Prozent).
Die Schaden- und Unfallversicherung war im ersten Quartal erneut der profitabelste Bilanzbereich. Die „Umsatzrendite“ – sie stellt das EGT in Relation zum Prämienvolumen – belief sich hier auf 9,21 Prozent. In der Lebensversicherung betrug sie 0,72, in der Krankenversicherung 0,46 Prozent. Über alle Sparten waren es 6,10 Prozent.
Die Solvenzquote der österreichischen Versicherungsunternehmen bleibt hoch „und mit 260 Prozent wenig verändert gegenüber dem Vorquartal (254 Prozent)“, berichtet die FMA.
Der „Quartalsbericht Q1 2025 Versicherungsunternehmen“ kann als PDF-Dokument von der FMA-Website heruntergeladen werden.
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