3.6.2025 – CEO Andreas Brandstetter verwies auf das profitable Wachstum im Vorjahr und den „Riesenappetit“ des Konzerns auf weiteres Wachstum. Uniqa zahlt ihren Aktionären eine Dividende von 60 Cent je Aktie für das Geschäftsjahr 2024, um 5,3 Prozent mehr als im Jahr davor.
Die 26. Ordentliche Hauptversammlung der Uniqa Insurance Group AG fand am Montag im Wiener Uniqa Tower statt. Zur Beschlussfassung stand neben den Standard-Tagesordnungspunkten wieder die Genehmigung zu einem Aktienrückkauf.
585 Aktionäre waren selbst anwesend bzw. durch Aktionärsvertreter vertreten, die insgesamt 233.766.019 Aktien hielten; das sind 75,65 Prozent des Grundkapitals.
Vorgeschlagen war die Ausschüttung einer Dividende von 60 Cent/ Aktie, was einer Steigerung gegenüber dem Jahr davor um 5,3 Prozent entspricht. Die Beschlüsse wurden mit Ausnahme des Vergütungsberichtes mit Mehrheiten von mehr als 98 Prozent gefasst.
Jahr | Dividende | Jahr | Dividende |
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Quelle: Uniqa | |||
2015 | 0,47 € | 2020 | 0,18 € |
2016 | 0,49 € | 2021 | 0,55 € |
2017 | 0,51 € | 2022 | 0,55 € |
2018 | 0,53 € | 2023 | 0,57 € |
2019 | 0,18 € | 2024 | 0,60 € |
In seiner Präsentation betonte CEO Andreas Brandstetter, dass 2024 ein sehr erfreuliches Jahr für Uniqa gewesen sei. Der Konzern sei „profitabel gewachsen“ und verfüge heute im europäischen Vergleich über eine „bärenstarke Kapitalquote“.
Was den Konzern heute fordere, seien die Frage des Wirtschaftswachstums, Künstliche Intelligenz, Data und Kaufverhalten der Kunden, der Klimawandel, die fragilen Gesundheitssysteme sowie die alternde Gesellschaft.
All dies seien aber auch Chancen, die Wachstumspotenzial bieten. Brandstetter verweist in diesem Zusammenhang auf die regionale Diversifikation, auf automatisierte Prozesse, das Ziel der Klimaneutralität bis 2040 sowie die Gesundheitslösungen und die Pflegeangebote der Uniqa.
„Stillstand ist nicht unser Konzept“, sagt Brandstetter, Uniqa habe „Riesenappetit auf weiteres Wachstum“. Ziele für die nächsten Jahre sind unter anderem Stabilität und Effizienz in Österreich, profitables Wachstum in CEE, eine robuste Kapitalposition und eine progressive Dividende.
Das „Platinum“ im Uniqa Tower war nahezu voll besetzt und eine Vielzahl von Anteilseignern stellte insgesamt 124 Fragen an Vorstand und Aufsichtsrat. Für Kritik sorgten unter anderem die hohen Vergütungen für den Aufsichtsrat, die Fluktuation der Mitarbeiter und die Signa-Investments.
Was die Vergütungen für den Aufsichtsrat betrifft, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Burkhard Gantenbein, Uniqa habe sich international „in guter Mitte eingeordnet“. Hochqualifizierte Menschen müsse man adäquat bezahlen.
Zum Ausstieg aus den Märkten Albanien, Kosovo und Nordmazedonien sagte Wolfgang Kindl, für „Kunde & Markt International“ zuständiger Vorstand, die drei Länder hätten nur 1,5 Prozent zu den Prämien beigetragen. Wachstum sei nur möglich, „wenn wir fokussieren“, kleine Märkte seien nicht skalierbar.
Zur Frage eines Aktionärs, ob die in den Jahren 2019 und 2020 aufgrund einer Empfehlung der europäischen Versicherungsaufsicht Eiopa reduzierte Dividende nachgezahlt wird, erklärte CFO Kurt Svoboda, dies sei nicht geplant.
Unterlagen zur Hauptversammlung, einschließlich Präsentation, sind auf einer eigenen Webseite der Uniqa abrufbar. Der Konzernbericht 2024 steht ebenfalls zum Herunterladen zur Verfügung.
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