19.12.2024 – Das von Risk Experts entwickelte Programm kann in Verbindung mit einer Datenbrille immer dann eingesetzt werden, wenn Informationen aufgenommen und Daten erfasst werden müssen, erklärt Geschäftsführer Gerhart Ebner. Zielgruppe seien Versicherer, Makler und Industriebetriebe.
Wie man Datenbrille und Drohnen in der Versicherungsbranche einsetzen kann, darüber hat das VersicherungsJournal mit Gerhart Ebner, Gründer und Geschäftsführer der Risk Experts Risiko Engineering GmbH gesprochen.
Knapp nach Beginn der Corona-Pandemie, am 1. April 2020 habe er beschlossen, ein neues System zur Verarbeitung von Daten und zur Information für Fälle zu entwickeln, in denen man vor Ort sein muss, so Ebner zur Genesis der Lösung.
Herzstück ist ein Programm namens „Smartrex“, das in Verbindung mit einer Datenbrille in allen Versicherungssparten von der Wertermittlung bis hin zur Schadenbegutachtung immer dann eingesetzt werden kann, wenn Informationen aufgenommen und Daten erfasst werden müssen.
Größter Vorteil des Programms sei es, dass Eingabe, Verarbeitung und Ausgabe komplett voneinander getrennt sind, erklärt Ebner. Dadurch sei es möglich, aus ein und demselben Datenmaterial unterschiedliche Ausgaben zu generieren.
Beispielsweise sei ein Versicherer an einer genauen Beschreibung des Maschinenparks interessiert und benötige umfangreiche Informationen, während das Unternehmen eher „urgent findings“ wolle. Im Fall der Beteiligung mehrerer Versicherer könne es auch unterschiedlichen Informationsbedarf geben.
Zielgruppe seien dabei sowohl Versicherungen und Versicherungsmakler als auch Industriebetriebe, die an der Dokumentation ihrer Risikosituation interessiert sind. Geeignet sei das System „für alles“, sagt Ebner, vor allem natürlich für Anträge, Renewals und Schadenbegutachtung.
Dazu biete Smartrex in Verbindung mit einer Datenbrille, die über einen Monitor verfügt, die Möglichkeit, Daten „Speech to Text“ einzugeben, Bilder und Videos hochzuladen oder Fotos aufzunehmen, Notizen zu erstellen und das Ganze dann in einen fertigen Report zu verwandeln.
Anderen Interessenten sei es dabei möglich, „realtime mitzusehen“. Das sei zum Beispiel dann interessant, wenn Sachverständige einer Versicherung anlässlich der jährlichen Renewals kritische Bereiche ansehen und andere beteiligte Versicherer virtuell „mitgehen“ und Fragen stellen können.
Die eingegebenen Daten werden anschließend „gesichert und eingefroren“, im Backoffice sei dann eine Bearbeitung möglich; so seien Umformulierungen oder Ausbesserungen von Rechtschreibfehlern möglich.
Bereits im Einsatz ist ein „Gebäudebewertungstool“, das Mitgliedern des Österreichischen Versicherungsmaklerrings (ÖVM) zur Verfügung steht. Darüber hinaus befinde sich ein Prototyp mit umfangreicheren Features im Testbetrieb. „Im Prinzip“ müsse man aber für jeden Kunden eine neue App erstellen.
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