25.6.2008 –
Es erhebt sich die Frage, welche Vorstellung über die Kapitalvermehrung es zu Beginn bei den Produktverantwortlichen gab, wenn es überhaupt eine Vorstellung gegeben hat.
Dass die gesetzlichen Pensionsleistungen mit der steigenden Lebenserwartung nicht Schritt halten werden, wissen wir. Also wurden alternative Möglichkeiten gesucht. Die angesprochenen Institutionen benötigen für die Verwaltung im Mittelwert fast 4 Prozent. Hat man wirklich erwartet, dass ein ständiger Vermögenszuwachs von über 8 Prozent realistisch sein kann?
Nur dann wäre eine überdurchschnittliche Steigerung für die Pensionsbezieher möglich. In der gesetzlichen Pension sind Zinsen und Kosten Nebensache, was durch die Beiträge nicht hereinkommt, muss aus Steuermitteln zugeschossen werden. Es ist eine politische Entscheidung, die Versicherungsmathematik hat dabei keinen besonderen Stellenwert.
Was die betriebliche Vorsorge angeht, wird man sich daran gewöhnen müsse, dass ein jährlicher Zuwachs von 2 Prozent oder etwas mehr schon sehr gut ist. Das ist die Realität.
Die anfänglichen Informationen lauteten freilich anders. Der Kunde würde schon das nötige Verständnis aufbringen, wenn er sachlich informiert wird. Wie in vielen Bereichen fehlt aber die Aufklärung.
akad Vkfm Paul Veselka
zum Artikel: „Vorsorgekassen kommen teuer”.
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