Man darf gespannt sein … auf das Salzamt

28.2.2025 – Dieses „Regierungsprogramm“ weist durchaus interessante Pläne auf. Wobei praktisch bei allen zu fragen ist: Wieso ist das nicht längst gemacht worden?

Inwieweit mit dem Gedankengut von Babler und Krainer eine Stärkung der 2. und 3. Säule vorstellbar ist, wage ich allerdings zu bezweifeln. Auch auf die Begründung für das Einfrieren des Pensionskontos bin ich gespannt – auch was die jeweiligen Vertreter „des kleinen Mannes“ dazu sagen.

Apropos … um den wesentlichen Unterschied zwischen Umlageverfahren und Kapitaldeckungsverfahren klarzumachen. Bei ersterem bestimmt die Politik, was gemacht wird. Ich persönlich habe 5 Pensions„reformen“ erlebt bzw. erleiden müssen. Jede war – teils massiv – zu meinem Nachteil! Bei der von bestimmten Kreisen immer gescholtenen privaten Lebensversicherung gibt es hingegen einen Vertrag.

Man denke an die Garantieverzinsung. Diese haben die Versicherungen auch bezahlt, als in Zeiten der Null- und Minuszinsen die Gesamtverzinsung diesen Garantiezins gar nicht abgedeckt hat. Da wurde medial nur gejammert, daß die Renditen gesunken sind – das wurde nicht als positive Leistung gewürdigt.

Daß die Versicherungswirtschaft es bis heute nicht geschafft hat, ihre stabilisierende Rolle am Kapitalmarkt der Bevölkerung glaubhaft und positiv darzustellen, ist sehr zu bedauern.

Man stelle sich vor, die österreichischen Lebensversicherer würden beschließen, die Garantieverzinsung „auszusetzen“. Ein Sturm der Entrüstung und unendliche Klagen wären die Folgen. Aussetzung der Aufwertung des Pensionskontos – Da können die 4 Millionen Anspruchsberechtigten auch klagen – am Salzamt!

Rudolf Mittendorfer

r.mittendorfer@uwf.at

zum Artikel: „Was ÖVP, SPÖ und Neos für Versicherung und Vorsorge planen”.

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