Objektiver Vergleich

6.6.2008 – Die Aussage, dass letztlich immer der Kunde bezahlt, war für viele Vermittler sicher etwas  Überraschendes. Das Sandkastenspiel, ob ein Vermittler „ungebunden“ oder „unabhängig“ auftritt, ist aus meiner Sicht jedoch viel ernster und vielschichtiger als es hier dargestellt wurde.

Aus meiner früheren Tätigkeit als Maklerbetreuer (1991 – 1993) ist mir immer noch sehr stark in Erinnerung, dass vor allem von Einzelmaklern die Entscheidungsgrundlage für die Auswahl der Offerte sehr stark von der Provisionshöhe und der Zusatzvergütung getragen war.

Daher denke ich, dass für all jene die in der Form Ausschließlichkeitsagent, Mehrfachagent oder „ungebundener Makler“ vermitteln, dass bisherige Provisionssystem weiter bestehen bleiben soll, weil es für alle Beteiligten sinnvoll ist.

Jene Makler, die für ihre Kunden wirklich „unabhängig“ arbeiten wollen, sollten jedoch im Sinne ihrer „Unabhängigkeit“ den Mut haben, bei Offertlegung die unterschiedlichen Provisionshöhen und Zusatzvergütungen der Versicherer darzulegen, damit der Kunde einen wirklich objektiven Vergleich hat.

Uwe Schlager

uwe.schlager@ganet.at

zum Leserbrief: „Letztlich zahlt immer der Kunde”.

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