21.7.2008 – Die Debatte um die Wahlfreiheit muß schon um die grundsächlich unterschiedlichen Zugänge des Versicherungskollektivs erweitert werden. Die gesetzliche Krankenversicherung versichert JEDEN - egal wie jung und gesund oder alt und krank. Das funktioniert logischerweise nur, wenn auch die Gesunden versichert sein MÜSSEN. Private Versicherungen stellen teils prohibitive Antragsfragen - wer auch BU-Versicherungen anbietet, weiß wovon die Rede ist.
Was machen wir denn mit den Abgelehnten - werden die dann der Gebietskrankenkasse angedient? Das deutsche Beispiel kann nicht wirklich positiv dienen - man braucht dazu nur deutsche Staatsbürger zu befragen.
So angenehm steigende Nachfrage nach privater Zusatzvorsorge auch ist - stellen wir unser grundsätzlich hervorragendes Grundversorgungssystem nicht mutwillig in Frage. Ohne dieses gibt es keine soziale Absicherung - und diese ist schlicht notwendig. Für den privaten Versicherungsmarkt bleibt genug Entfaltungsmöglichkeit.
Rudolf Mittendorfer
zum Artikel: „Debatte um Versicherungspflicht neu entfacht”.
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