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Helvetia-Umfrage: Vermögenswerte und Streit beim Erben

26.11.2025 – Oft einmal geht es beim Erben nicht harmonisch zu, zeigt eine Umfrage. Jeder Dritte hat deshalb bereits Streitigkeiten innerhalb der Familie gesehen. Sechs von zehn Teilnehmern geben an, dass sie etwas zu vererben haben. Meist geht es um Immobilien, sehr oft auch um Bargeld. In mehr als der Hälfte der Fälle beträgt der vermutliche Wert des künftigen Erbes über 100.000 Euro.

36 Prozent der Österreicher haben bereits geerbt, 22 Prozent erwarten eine Erbschaft, bei 6 Prozent ist beides der Fall.

Bei den erhaltenen Erbschaften ging es jeweils in rund der Hälfte der Fälle um Finanzvermögen oder Immobilienwerte. In 14 Prozent der Fälle wurden Edelmetalle, Schmuck, Kunstwerke und dergleichen vererbt.

Der Wert der Erbschaft belief sich in rund sechs von zehn Fällen auf bis zu 50.000 Euro.

Das sind Ergebnisse einer Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Ipsos im Auftrag der Helvetia Versicherungen AG von 22. Juli bis 6. August 2025 unter 1.000 Personen im Alter von 18 bis 70 Jahren österreichweit durchgeführt hat.

Erhaltene Erbschaft: Gegenstand und Wert (Grafik: Helvetia)
Zum Vergrößern Grafik anklicken (Grafik: Helvetia).

Die Regelung der Erbschaft

Den Nachlass schon geregelt haben nach eigenen Angaben erst 27 Prozent. Die Frage, ob sie ein Testament verfasst haben, beantworteten nur 20 Prozent mit einem Ja.

Zugleich stimmten 57 Prozent der Aussage zu, das Erbe selbst gestalten zu wollen, statt dies dem Gesetz zu überlasen; weitere 25 Prozent stimmten dem eher zu.

Fehlende Testamente, Unklarheiten bei Aufteilungen oder ungesicherte Wertgegenstände führen zu Konflikten und Verzögerungen bei Verfahren, warnt die Helvetia in diesem Zusammenhang.

„Ein Verlassenschaftsverfahren kann Monate bis Jahre dauern. Eine Lebensversicherung mit eindeutigem, namentlichem Bezugsrecht hilft Angehörigen, indem sie rasch finanziell entlastet werden – unabhängig vom Nachlass“, sagt Helvetia-CEO Thomas Neusiedler.

Ein Drittel berichtet von Streitigkeiten

Ein beachtlicher Teil der 1.000 Befragten bestätigt, dass Erben mitunter mit Streit einhergeht.

„In meiner Familie gab es schon Streit wegen eines Erbes.“ Dieser Aussage stimmen 15 Prozent voll und ganz zu; weitere 21 Prozent stimmen zumindest eher zu. Mehr als ein Fünftel würde gar dazu neigen, den Kontakt abzubrechen, „wenn ich mich beim Erbe übergangen fühle“.

„Wer seine Erbsituation zu Lebzeiten klar regelt, kann mögliche Streitpunkte aus dem Weg räumen und auch die Verlassenschaft deutlich abkürzen“, kommentiert Neusiedler. „Sollte sich dennoch ein Streit ums Erbe abzeichnen, kann eine Rechtsschutzversicherung mit einem Erbstreitbaustein helfen.“

Was und wie viel zu vererben geplant wird

Sechs von zehn Befragten gaben an, dass sie selbst etwas zu vererben haben. Davon sagten 67 Prozent, dass es um Immobilien geht. 38 Prozent haben Bargeld zu vererben, 31 Prozent Gold, Silber, Schmuck, Kunst und ähnliches, 30 Prozent ein Sparbuch, 23 Prozent Wertpapiere.

Andere Finanzprodukte beabsichtigen 9 Prozent zu vererben, 3 Prozent geben Unternehmen oder Unternehmensanteile weiter, 5 Prozent etwas anderes.

70 Prozent wollen die Kinder als Erben einsetzen, 31 Prozent den Ehepartner oder Lebensgefährten, 15 Prozent Enkelkinder, 9 Prozent Geschwister, ebenfalls 9 Prozent Nichten, Neffen oder andere Verwandte. Einige Befragte denken an Freunde, Nichtverwandte oder etwa gemeinnützige Organisationen.

Der vermutete Wert dieser Erbschaften erreicht durchaus respektable Höhen: Vier von zehn in der Gruppe derer, die etwas zum Vererben haben, wollen ein Vermögen in Höhe von mehr als 250.000 Euro weitergeben.

Vererben: Gegenstand und Wert (Grafik: Helvetia)
Zum Vergrößern Grafik anklicken (Grafik: Helvetia).

Zum Herunterladen

Eine Zusammenstellung dieser und weiterer Umfrageergebnisse kann als PDF-Dokument (535 KB) von der Helvetia-Website heruntergeladen werden.

Schlagwörter zu diesem Artikel
Erbschaftssteuer · Immobilie · Lebensversicherung · Marktforschung · Rechtsschutz
 
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